Rhodeus sericeus
Der Bitterling ist ein kleiner Süßwasserfisch der in Europa nördlich der Alpen vorkommt. Er bewohnt pflanzenreiche Gewässer, die langsam fließen oder stehen und ernährt sich von Plankton.
Zum Ablegen ihrer Eier sind Bitterlinge auf Muscheln angewiesen. Das Weibchen legt die Eier in den Kiemenbereich der Muschel, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Dort wachsen die Fischlarven gut geschützt heran, bis sie selbstständig schwimmen können. Die Muschel profitiert auch – ihre Larven heften sich an die jungen Fische und werden so weit verbreitet.
Muscheln sind für Störungen des Ökosystems wie Umweltverschmutzung sehr anfällig. Daher gehen ihre Bestände vielerorts zurück. Das betrifft auch den Bitterling, der aufgrund seiner Abhängigkeit von den Muscheln seine Möglichkeit zur Fortpflanzung verliert. In Deutschland gilt er als „stark gefährdet“.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Bitterlinge (Acheilognathidae) |
Verbreitung |
Europa |
Nahrung |
Plankton |
Größe |
6-9 cm |
Anzahl Eier |
40-100 |
letzte Änderung: 07.03.2019