Spheniscus demersus
Brillenpinguine sind die einzigen Pinguine Afrikas. Den Namen haben sie wegen der unbefiederten rosa Hautpartie zwischen Schnabel und Auge bekommen. Das Gefieder ist auf der Oberseite schwarz und auf der Unterseite weiß gefärbt. Das ist eine übliche Färbung, da es eine Tarnung ist. Raubfeinde wie Robben und Haie sehen die Pinguine gegen den hellen Himmel schlecht. Auf der hellen Brust haben sie schwarze Flecken, die individuell gestaltet sind und an denen man jeden Vogel erkennen kann.
Brillenpinguine leben und brüten in Kolonien, nur der Platz direkt am Nest wird gegen andere verteidigt. Die Paare bleiben über viele Jahre zusammen und brüten das Gelege in Höhlungen oder flachen Mulden gemeinsam aus. Auch die Jungvögel werden von beiden Elterntieren versorgt und etwa 75 Tage lang gefüttert.
Der Bestand geht leider immer weiter zurück, derzeit jährlich um 2%, die Art gilt als stark gefährdet. Bedrohungen sind Lebensraumvernichtung, Eiersammler, Guano-Abbau, Überfischung und Wasserverschmutzung durch Pestizide und Tankerunglücke.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Pinguine (Spheniscidae) |
Verbreitung |
Südliches Afrika, Küsten und Inseln |
Nahrung |
Fisch, Krustentiere |
Größe |
60-70 cm |
Gewicht |
2,5-3,5 kg |
Lebenserwartung |
15-20 Jahre |
Brutzeit |
38 Tage |
Anzahl Eier |
1-2 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Brillenpinguins durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.
letzte Änderung: 23.02.2016