Vulpes lagopus
Der Polarfuchs oder Eisfuchs ist ein Bewohner der Tundren, Schneewüsten und der eisigen Küsten nördlich des Polarkreises. Wie kaum ein anderes Säugetier ist er für das harte Leben unter diesen ungünstigen Bedingungen ausgestattet. Kaum ein anderes Tier besitzt solch ein dichtes Winterfell, keine andere Hundeart besitzt behaarte Pfotenunterseiten. Selbst bei ausgewachsenen Tieren vermitteln die runden Köpfe das Kindchenschema. Auch das ist reine Anpassung an die eiskalten Temperaturen der Arktis. Eine kurze Schnauze und kleine Ohren vermindern die Gefahr des Auskühlens. So ausgestattet verträgt ein Eisfuchs -40°C ohne die geringsten Probleme.
Von der Ernährung her sind Polarfüchse sehr anpassungsfähig. Sie fressen, was sie bekommen können: kleine Säuger, Fische, Vögel, Eier, Aas und auch Beeren.
In Jahren, in denen es nur ungenügend Nahrung gibt, können sich die Eisfüchse kaum fortpflanzen und ihre Anzahl verringert sich stark. Im folgenden Jahr mit vielen Lemmingen und damit einer guten Nahrungsgrundlage können Eisfuchsfähen über zehn Welpen werfen. Mit dieser explosionsartigen Fortpflanzungsstrategie, ebenfalls einzigartig unter Füchsen, zeigen sie eine weitere Anpassung an die widrigen Lebensumstände der Arktis.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Hunde (Canidae) |
Verbreitung |
Arktis |
Nahrung |
Allesfresser |
Körper-Rumpf-Länge |
50-70 cm |
Gewicht |
2,5-8 kg |
Lebenserwartung |
10 Jahre |
Tragzeit |
49-56 Tage |
Anzahl Jungtiere |
6-12 |
letzte Änderung: 23.02.2016