Suricata suricatta
Erdmännchen sind mit die bekanntesten Mangusten und berühmt wegen ihres Verhaltens. Obwohl sie selbst Raubtiere sind, werden sie wegen ihrer geringen Größe selbst von anderen Räubern gejagt. Damit die tagaktiven Erdmännchen in Ruhe auf Nahrungssuche gehen können, wird regelmäßig ein Wächter abgestellt, der nach Feinden Ausschau hält und bei Gefahr die Gruppe warnt.
Der Wächter steht aufgerichtet auf den Hinterbeinen auf einer Erhöhung im Gelände und gibt bei Gefahr einen lauten Pfiff ab - die Erdmännchen verschwinden blitzartig in ihren Erdbauten. Bis zu 40 Erdmännchen können in einer Gruppe sein. Je größer die Gruppe um so besser verteilen sich die Aufgaben auf viele Schultern. Ein Wächter kann nur etwa zwei Stunden Ausschau halten, dann muss er abgelöst werden. In kleinen Verbänden bleibt der Beobachtungsposten zwangsweise oft leer, was die Gefahr erhöht, als Beute zu enden.
Die Zusammenarbeit der Erdmännchen geht aber noch weiter. Um genug Milch geben zu können, muss eine säugende Mutter täglich auf Futtersuche gehen. Während dieser Zeit sind die Jungtiere in der Obhut von Babysittern, die sie beschützen und wärmen. Damit kein Streit in der großen Gruppe entsteht, ‚sprechen’ die Erdmännchen fast ununterbrochen miteinander und tauschen Kontakt- und Beschwichtigungslaute aus.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Schleichkatzen (Viverridae) |
Verbreitung |
Südliches Afrika |
Nahrung |
Fleischfresser |
Körper-Rumpf-Länge |
30 cm |
Gewicht |
700 g |
Lebenserwartung |
12 Jahre |
Tragzeit |
11 Wochen |
Anzahl Jungtiere |
2-5 |
letzte Änderung: 23.02.2016