Hyäne, Streifenhyäne - Striped hyena


Hyaena hyaena

 

Die Familie der Hyänen (Hyaenidae) besteht aus vier Arten. Im Opel-Zoo lebt die Streifenhyäne, die sonst nur noch in wenigen anderen europäischen Zoos gepflegt wird. Ähnlich wie ihre größere und bekanntere Verwandte, die Tüpfelhyäne, verfügt sie über ein außerordentlich starkes Gebiss. Dieses setzen sie ein, um auch die Beinknochen größerer Tiere zu zerteilen.

Auf den ersten Blick kann man die Hyänen für Verwandte der Hunde halten. Diese äußere Ähnlichkeit beruht auf einer parallelen Entwicklung. Körperliche Merkmale wie das Gebiss und der Bau des Innenohres zeigen aber deutlich, dass Hyänen zu den Katzenartigen gehören.

Streifenhyänen sind vorwiegend nachtaktiv und ihr Sozialleben ist bisher wenig erforscht. Es gibt Gruppen, die aus Paaren mit ihren Jungtieren bestehen, Junggesellengruppen und einzeln lebende Individuen, deren Reviere mit denen von Einzeltieren des anderen Geschlechts überlappen.

Im Freiland sind Streifenhyänen aus mehreren Gründen bedroht. Wie die meisten Aasfresser genießen sie einen schlechten Ruf, in vielen Regionen werden sie daher verfolgt oder vergiftet. Zudem werden verschiedene Körperteile illegal gehandelt, beispielsweise für die Nutzung in traditioneller Medizin oder als Talisman.

Weitere Informationen hier: Zootierlexikon

 

Familie

Hyänen (Hyaenidae)

Verbreitung

ANlrdliches Afrika, Arabische Halbinsel, Westasien

Nahrung

Allesfresser, hauptsächlich Aas

Körper-Rumpf-Länge

100-115 cm

Gewicht

26-41 kg

Lebenserwartung

25 Jahre

Tragzeit

90-92 Tage

Anzahl Jungtiere

1-5

 

Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt der Streifenhyäne durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei. 

letzte Änderung: 23.02.2016