Connochaetes taurinus taurinus
Die Streifengnus sind typische Nomaden der Savannen des südlichen Afrikas. Während der Wanderungen können zehntausende von Tieren gemeinsam in einer gewaltigen Herde ziehen. Auslöser der Wanderungen sind Nahrungs- und Mineralienmangel. Auf den langen Strecken bewegen sich die Gnus im energiesparenden Passgang, bei dem jeweils die beiden Beine einer Seite bewegt werden.
Viele Tierarten Afrikas sind das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig. Nicht die Gnus. So gut wie alle Weibchen bekommen ihre Jungen innerhalb von drei Wochen – kurz vor oder am Beginn der Regenzeit, wenn das Futterangebot gut ist. Wegen der vielen Feinde (Löwen, Leoparden, Hyänen, etc.) gibt das den einzelnen Jungtieren zusätzlich eine höhere Überlebenschance.
Eine weitere Anpassung an das Leben in der freien Savanne und die vielen Feinde ist das schnelle Aufstehen der frisch geborenen Gnus. Innerhalb der ersten 10 Lebensminuten steht ein junges Gnu auf. Die ersten beiden Tage bleibt es sehr dicht bei der Mutter, da sie es in dieser Zeit nur am Geruch erkennt. Mit acht Monaten sind Gnus eigenständig und bilden Gruppen mit Gleichaltrigen.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Hornträger (Bovidae) |
Verbreitung |
Südliches Afrika |
Nahrung |
Gräser |
Körper-Rumpf-Länge |
170-240 cm |
Gewicht |
140-290 kg |
Lebenserwartung |
20 Jahre |
Tragzeit |
250 Tage |
Anzahl Jungtiere |
1 |
letzte Änderung: 23.02.2016