Psittacula krameri
Der Halsbandsittich bewohnt in seiner Heimat locker bewaldete Landschaften. Er ist ein Phänomen, weil er neben der Gelbscheitelamazone der einzige Papagei ist, der in unserem Klima in freier Wildbahn überlebt.
Ausgesetzt oder entflogen sind Halsbandsittiche außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes in Nordamerika und Europa heimisch geworden. Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts sind sie in Deutschland in mehreren Städten, z.B. in Köln und Wiesbaden anzutreffen. Dort bewohnen sie in lockeren Kolonien Parks und Gärten mit alten Baumbeständen, deren Höhlen sie als Nistplätze benötigen.
So schön es auf den ersten Blick aussieht, freilebende Papageien zu erleben, es bringt erhebliche Probleme für andere Arten mit sich. Neubürger (Neozoen) benötigen wie jedes andere Tier eine ökologische Nische, die schon von einheimischen Arten besetzt ist. Die entstehende Konkurrenz zwischen den Arten kann zur Vertreibung der bereits ansässigen Tiere führen.
Halsbandsittiche verdrängen andere Arten, die ebenfalls in Höhlen brüten, darunter auch bedrohte Arten wie Fledermäuse und Spechte.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Papageien (Psittacidae) |
Verbreitung |
Südostasien, Afrika |
Nahrung |
Samen, Früchte, Triebe |
Größe |
42 cm |
Brutzeit |
23 Tage |
Anzahl Eier |
3-4 |
letzte Änderung: 23.02.2016