Hystrix indica
Stachelschweine sind nachtaktive Tiere, die den heißen Tag in Erdbauten bei angenehmen Temperaturen verbringen. Sie besitzen kurze Beine und wenn sie sich fortbewegen ist auf den ersten Blick klar, dass Flucht nicht das Mittel ihrer Wahl ist, um Feinden zu entkommen.
Stachelschweine haben die Verteidigung gewählt, um gegen ihre Feinde wie Leopard, Löwe, Hyäne und große Greifvögel zu bestehen. Stachelschweine haben einen Teil ihrer Haare zu langen Wehrstacheln umgebildet – sobald sie sich bedroht fühlen, stellen sie diese auf. Wenn ein Leopard beim Zupacken auf diese Spieße trifft, bohren sich die nadelspitzen massiven Stacheln in seine Pranke. Über diese passive Abwehr hinaus kann ein Stachelschwein angreifen. Anders als die anderen Tiere greift ein Stachelschwein nicht vorwärts an, sondern geht seitlich oder rückwärts mit hochgestellten Stacheln auf den Gegner zu und versucht sie ihm in den Körper oder das Gesicht zu bohren.
Als Warnung vor einem Angriff wird der Schwanz eingesetzt. An ihm befinden sich spezielle stumpfe Stacheln, sie sind nur etwa 5 cm lang und innen hohl. Wenn das Stachelschwein mit dem Schwanz hin und her schlägt reiben die hohlen Stacheln aneinander und geben ein rasselndes Geräusch ab.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Stachelschweine (Hystricidae) |
Verbreitung |
südl. Asien |
Nahrung |
Wurzeln, Früchte, Rinde |
Körper-Rumpf-Länge |
45-93 cm |
Gewicht |
8-27 kg |
Lebenserwartung |
20 Jahre |
Tragzeit (Beutelzeit) |
93-105 Tage |
Anzahl Jungtiere |
1-2 (selten 3-4) |
letzte Änderung: 23.02.2016