Ciconia nigra
In Europa brüten zwei Arten Störche. Der bekannte Weißstorch und der etwas kleinere Schwarzstorch. Der Schwarzstorch hat allerdings eine andere Lebensweise als der Weißstorch. Er kann seine Flügel mit einer Spannweite von knapp 2 m am Karpalgelenk einklappen und erreicht so eine wendigere Flugtechnik. Die benötigt er auch, da sein Lebensraum nicht freie Flächen wie Felder und Wiesen, sondern lichte Wälder mit Lichtungen und Tümpeln sind und er seine Nester im Kronenbereich der Bäume baut. Er brütet auch nicht in Kolonien, sondern ist während der Brutzeit streng territorial und duldet keine Konkurrenten in seinem Revier.
Schwarzstörche sind bis auf Populationen auf der Iberischen Halbinsel und dem südlichen Afrika Zugvögel. Die asiatischen Schwarzstörche überwintern im südlichen Asien, die europäischen in Afrika. Bei der Nahrungssuche ist der Schwarzstorch gewöhnlich einzeln unterwegs. Er schreitet langsam durch seichtes Wasser oder feuchtes Grasland und stößt dann blitzschnell und zielsicher mit seinem spitzen, 16 bis 19 Zentimeter langen Schnabel zu, wenn er ein Beutetier entdeckt hat.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Störche (Ciconiidae) |
Verbreitung |
Europa, Asien, Afrika |
Nahrung |
Fische, Amphibien, Kleinsäuger |
Größe |
100 cm |
Brutzeit |
34-38 Tage |
Anzahl Eier |
3-6 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Schwarzstorch durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.
letzte Änderung: 23.02.2016